#54 mit den Sticker-H#@%& auf dem Mekong

In unserer Kindheit war der Mekong einer dieser mystischen Flüsse in weiter Ferne, gefühlt war es einer der Orte, auf dem die Abenteuer stattfinden. Als wir jedoch mittags starten hat die Mekong Boots Tour wenig Mystisches. Unzählige Touristen, die mit ihrem Plastikbeutel voll Eis und Getränken auf einem der ausrangierten Autositze Platz genommen haben und nur eine Handvoll Einheimischer, die neben dem ohrenbetäubenden Motor auf den Holzplanken am Boden sitzen. Das Schiff birgt wenig Geheimnisse, der knatternde Motor ist komplett sichtbar, die Küche der Familie am Ende des Bootes nur zusammengeräumt, die Toilettenkabine, ebenfalls komplett aus Holz hat Sichtritzen Richtung Bootstouristen und ein kleines Loch Richtung Außenwand, schlicht eine überfüllte Nussschale.

Es dauert nicht lang, da zischen auch in unserer kleinen Reisegruppe die ersten Bierdosen, nur das Pärchen neben uns, ist mit noch härterem Alkohol ausgestattet, eine kleine Flasche Thai Whiskey ist ihr Begleiter. Sie sind ebenfalls für mehrere Wochen unterwegs, kommen natürlich aus Deutschland und gehören ab sofort zu unserer Reisegruppe. Während dessen knüpft auch Nathan, der Franzose neue Kontakte mit seinem Sitznachbar und fragt ihn aus welchem Land er kommt. Er antwortet: „China“. Interessiert, aber völlig emotionslos hakt Nathan nach: „Aha, und woher dort?“ Es mag taktlos sein, aber zu Zeiten des Corona Virus bekommt diese Unterhaltung eine ungewollt komische Wendung. Auch der Chinese lacht darüber, vor allem freut er sich aber über unser Lachen. Erzählen wir etwas Witziges, hat er der die Kamera sofort parat. Offensichtlich hat er Angst etwas zu verpassen und filmt die komplette Bootsfahrt inklusiver Gespräche fremder Touristen. Leider dauert die Bootsfahrt doch sechs Stunden und er kann nicht ununterbrochen filmen. Für ihn kein Problem, Nathan und Pedro werden einfach aufgefordert erneut für die Kamera über ihren Witz zu lachen: „Lough, Lough, it needs to be on tape“ Es wirkt so natürlich. So sind wir am Ende nicht nur in Bangkok für ein Schulprojekt oder Jasmin ungefragt in der Hängematte liegend im Yoga Retreat von der Drohne eines Teilnehmers gefilmt worden, sondern sind nun Hauptbestandteil eines chinesischen Urlaubsvideos. Wir leiden mit Denjenigen, die sich das anschauen müssen. Die Bootsfahrt war sicherlich nicht unsere intellektuelle Sternstunde.

Die erste Stunde schippern wir mit dem üblichen Reise Small Talk dahin. Woher kommt ihr, wohin reist hier, was macht ihr beruflich? Wir genießen den Ausblick. Die Touristen hält es nur bedingt auf ihren Plätzen, jeder versucht an die Reiling gelehnt die Natur mit seiner Kamera einzufangen, auch wir knipsen eifrig. Wir schauen in die Runde, noch vier Stunden. Bier ist noch vorhanden, die Stimmung scheint freudig gut gelaunt. Der Erste der Truppe muss die Toilette benutzten. Unsere Gruppe starrt erwartungsvoll in sein Gesicht als er das Bad verlässt. Begeisterung hatte keiner erwartet, aber er wirkt doch schockierter als wir alle gehofft hatten. Er war ohne Schuhe im Bad, denn typisch für die Region, mussten wir natürlich die Schuhe ausziehen, als wir an Board gingen. Wir lernen aus seinem Fehler! Außerdem musste er traditionell spülen, also mit einer Schüssel Wasser aus einem Fass schöpfen und in die Toilettenschüssel kippen. Mag das WC jetzt noch akzeptabel sein, wie wird es wohl in drei Stunden aussehen. Wir lassen den Blick über das überfüllte Boot schweifen. Wir sind nicht die einzige junge Gruppe mit Bier an Board. Wir wollten ja das Abenteuer.

Mit Stunde drei wird der Erste an Board seekrank. Er liegt kreidebleich mitten in seiner trinkenden Reisegruppe und wird deren Begeisterung für diese Tour später vermutlich nicht teilen können. Das Spülfass der Toilette droht dank offenem Hahn überzulaufen, der Boden des Bades ist mittlerweile pitschnass. Wir haben den Großteil unserer Snacks mittlerweile vernichtet. Trotz schöner Landschaft und unterhaltsamen Gesprächen hat man eben Zeit an Bord eines Schiffes. Besonders eigenartige oder besonders leckere Snacks werden in unserer Gruppe zum Verkosten geteilt. Nur bei Pedros getrocknetem Seegrassnacks teilen sich die Meinungen zwischen: „Irgh, widerlich“, „ganz ok“ und Pedros alleiniger Meinung „wirklich lecker“. Er hat vorgesorgt und knappe 15 Tütchen dabei. Erst als er bereits einen Großteil gegessen hat, entdecken wir die Sammelaufkleber auf den Packungen. Schnell sind alle Tütchen wieder aus unserem Müll gefischt. Ab jetzt haben wir unser eigenes Erkennungszeichen. Alle Touristen, die über einen Touranbieter reisen, haben auch dessen Namensaufkleber zur Kennzeichnung bekommen. Wir wollen das auch und so dauert es nicht lang bis die sonderbaren Heldenaufkleber unter uns verteilt und auf der Kleidung sichtbar angebracht sind. Beschäftigungstherapie, man muss sich eben bei Laune halten.

Mit der vierten Stunde haben wir für unsere Reisegruppe einen Namen gefunden, die Sticker-H#@%&* (*=da unsere Eltern mitlesen mussten wir an dieser Stelle zensieren). Das Bier ist mittlerweile alle, die Eiswürfel haben begonnen sich über unsere unterm Sitz verstauten Rucksäcke zu ergießen, aber wir haben die Quelle für Nachschub entdeckt. An Board verkauft eine Dame kleine Fünf-Minuten-Terrinen, Chips und Getränke inklusive teils gekühlter Biere. Dennoch bleibt die anfangs befürchtete Party an Board aus. Fällt es den Engländern neben uns mit steigendem Pegel zwar schwerer in ihrer Zimmerlautstärke zu sprechen, gelingt es ihnen jedoch bis zum Schluss die Musik aus ihrer JBL Box auf eine, für alle hörbare, aber erträgliche Lautstärke zu reduzieren. Hoffentlich haben die älteren Paare keine romantische Bootsfahrt erwartet, denn auch unser Gelächter würde nicht dazu beitragen. Die Herrschaften in den ersten Reihen nehmen es jedoch gelassen und integrieren sich sogar, als wir in Stunde fünf endlich Nathans Wunsch nachkommen und ein Spiel spielen.

Wir haben das Trinkspiel dann doch auf den Abend verschoben und uns für ein für Mitreisende freundlicheres „Wer bin ich entschieden?“ Neben Mütze, Haargummi, hilft der Labello inklusive unschönem Fettfleck auf dem Zettel, um das Papier in Richtung Stirn zu kleben. Auf den Zetteln stehen bekannte Persönlichkeiten wie Britney Spears, Emmanuel Macron oder Jim Carrey, schließlich raten wir hier mit unterschiedlichen Herkunftsländern. Schon nach den ersten Fragen wird wild diskutiert, insbesondere der von Jasmin gewählte „Weihnachtsmann“ für ihre Sitznachbarin lässt Uneinigkeit aufkommen. Eine Dame aus Reihe drei springt auf und unterstützt beim Beantworten der Fragen. Einstimmig wird sie zu unserer Jurorin gekürt. Sie nimmt die Wahl an. Mittlerweile sind auch die anderen Sitznachbarn auf die Raterunde aufmerksam geworden und kommen näher, um den jeweiligen Namen entziffern zu können. Sie teilen unsere Freude, sobald der nächste seinen Zettel erkannt hat. Die letzte Stunde vergeht schnell. Bei Sonnenuntergang erreichen wir Pakbeng.

Ein Teil der Gruppe hat ihre Unterkunft bereits vorgebucht, wir anderen wollen einfach ins Dorf laufen, um eine einfache Bleibe für die Nacht zu finden, aber schon jetzt haben wir uns für den Abend verabredet. Unser Boot erreicht von allen Booten als letztes den Strand. Die Fahrgäste der anderen Boote strömen bereits an Land. Wir werden doch ein wenig nervös. Ob das Dorf genügend Zimmer parat hat für so viele Menschen? Unsere Backpacks sind in den Tiefen des Schiffsrumpfes verstaut. Es müssen erst einige Bretter zur Seite gehoben werden, bevor sie stückweise ausgeladen werden. Jasmin balanciert mit einem Beutel über die schmale Planke von Bord. Trotz Yoga Kurs ist hier doch außerordentliches Geschick für Gleichgewicht gefordert, die Planke liegt nicht richtig auf und kippelt. Kaum an Land stürzen Gastgeber mit Hotelangeboten auf uns zu, die Ersten der Gruppe lassen sich bereits beraten, aber aus unserer Zimmerrecherche wissen wir, dass einige Unterkünfte hier auch weit außerhalb sind, das wäre unpraktisch. Wir laufen die paar Meter lieber ins Dorf und schauen selbst.

Nun erreicht auch Dominik die Bootsplanke. Er hat den Rucksack mit der Technik auf dem Bauch und beide Backpacks über den Arm geschwungen. Jasmin will gerade noch fragen, ob er Hilfe benötigt, da balanciert er schon. Wie angewurzelt steht sie da. Nach zwei Schritten gerät Dominik ins Wanken. Zurück geht nicht mehr, nach vorne sprinten ist noch zu weit. Einfach daneben ins Wasser treten ist keine Option, einen geschätzten Meter tief ist es von der Planke bis ins Wasser. Es ist dieser Zeitlupenmoment, in dem auch alle Umliegenden den Atem anhalten. Das Geplapper ist verstummt, die Augen auf Dominik gerichtet und da kippt er zwischen Nachbarboot und Planke. Der erste Fuß samt Hosenbein berührt das Wasser, der Boden des ersten Backpacks taucht unter. Wir verdanken Tullio, dem Deutschen vom Vorabend, das der Rucksack nicht sinkt. Er greift zu und zieht ihn mit einem Ruck aus dem Wasser an Land. Dominik hängt schräg mit Jasmins Backpack und dem Technikrucksack zwischen Planke und Boot und drückt sich einarmig wieder hinauf. Alle beginnen zu atmen, er kommt sicher an Land. Dieser kleine Panikmoment ist auch für die Bootsführer Anlass genug einen Bambus Stab als Griffleiste ans Boot zu legen, so kommen alle anderen maximal mit einem „Oh Gott“ sicher an Land.

Mit den Rucksäcken geschultert, einer davon tropfend, geht es den steilen, aber kurzen Hügel ins Dorf hinauf. Schon das zweite Hotel am Dorfeingang sagt uns zu. Das Zimmer ist einfach, Bett und Bad sind sauber und der Preis ist mit 8 Euro mehr als fair. Wir kommen zu fünft unter, die anderen Zwei sind im Hotel gegenüber, der Rest ist auf dem Weg in die gebuchten Unterkünfte. Nach einer kurzen heißen Dusche erkunden wir Pakbeng. Schon an der Anlagestelle haben wir Flyer für die zwei Bars des Dorfes bekommen. Der Besitzer der ersten Bar ist freundlich und empfiehlt uns ein indisches Restaurant. Sie würden auch liefern, aber das Restaurant war gemütlich. In geselliger Runde probieren wir uns durch die indischen Gerichte und kehren danach wie versprochen in die Bar zurück. Der Sohn des Restaurantbesitzers bringt uns persönlich dorthin, so erhalten wir alle den uns versprochenen Bananenwhiskey oder sollen wir einfach nur nicht vom Weg abkommen? Das laotische Bier schmeckt, der Abend ist lustig und wie bei jeder Backpackreise lernen wir ein, zwei neue Trinkspiele, die auch am nächsten Tag noch für Insiderwitze auf dem Boot sorgen werden.

Die Nacht ist kurz, um 09:00 Uhr soll das Slow Boat ablegen. An Tag 2 der Fahrt nach Luang Prabang gibt es keine Sitzplatzreservierungen mehr und vom Vortag wissen wir, keiner will am Motor sitzen! Um 07:45 sind wir vor dem Hotel verabredet. Zum Glück ist unsere Unterkunft das zweite Haus im Dorf, so ist der Weg zur Anlegestelle kürzer. Um 07:43 klopft es wild an unsere Tür. Es ist Anette. Wie lange wir noch bräuchten, zahlreiche Sammel TukTuks sind gerade am Hotel vorbei gerast. Die anderen Touristen sind tatsächlich noch schneller. Wir kaufen also kein Frühstück mehr. Jasmin hebt ihr Backpack an, quietscht kurz, unter ihrem Rucksack sitzt eine riesige Kakerlake. Zum Ekeln ist keine Zeit mehr, jetzt heißt es zügig zum Boot kommen. Wir reichen dem Gastgeber schnell den Schlüssel und laufen den Hügel hinunter. Schon aus der Ferne sehen wir Touristen auf die Boote klettern. Leider haben die Boote ihre Fahrnummer geändert. Hektische wühlen wir nach den Tickets vom Vortag. Unser Bootsmann erkennt uns und sagt uns wohin wir müssen. Wir klettern die Treppe hinunter. Heute gibt es keine unsichere Planke. Sie ist fest in den Boden gerammt und der Weg zum Boot kürzer. Wir erreichen unser Boot und die anderen unserer Gruppe winken uns schon von den vorderen Plätzen zu. Sie waren schneller und haben wie waschechte Deutsche mit ihren Sachen unsere Sitze geblockt.

Wir sehen zu wie unsere Backpacks im Bauch des Bootes verschwinden und fragen uns, ob es da unten eigentlich trocken ist, nachdem der Bootsmotor gestern schon 10 cm im Wasser stand. Es bleibt genug Zeit vor der Abfahrt, um aus den Fehlern des Vortages zu lernen und noch mehr Snacks zu kaufen. Es gibt frische Sandwiches, Obst und Kaffee im Dorf, nicht alle haben den Vortag und die kurze Nacht so gut überstanden. Auch heute verzögert sich das Ablegen. Nach 30 Minuten Verspätung folgt die Auflösung, ein Paket musste noch mit an Bord und wird aufs Dach geschnallt. Das Schiff heute ist kleiner, das Losfahren eine Herausforderung. Am Blick der Bootsmänner erkennen wir das Problem, wir haben Schlagseite. Pedro, Nathan und Danja stehen auf, um sich von ihrer Seite auf unsere gegenüberliegende Seite zu lehnen und schon bewegt sich das Boot in die Waagerechte. Keine Dauerlösung. Die Crew verteilt Reisesäcke und Ladung neu, alle können Platz nehmen. Neben uns startet ein weiteres Boot, während die Crew rangiert. Wieder Stille, wir steuern geradewegs aufeinander zu. Das andere Schiff können wir schon fast berühren, wir sind der festen Überzeugung es zu rammen. Wir wären schließlich nicht das erste Slow Boot, das im Mekong sinkt, genug Schiffwracks haben wir gestern passiert. Wir touchieren das Boot, aber ohne großen Schaden. Und während wir starten erzählt die Inderin gegenüber, dass die Bootsfahrt heute weitaus länger dauert als gestern – ganze 8 Stunden. Das haben wir nicht kommen sehen.

Jasmins Magen rumort. Das indische Essen von gestern war zu scharf, die Bootstoilette ist keine Option für Reisedurchfall. Die Medizin liegt im Backpack tief unter uns unter Gepäck begraben. Roman hat zum Glück seine Reiseapotheke im Handgepäck und verzichtet netterweise auf eine der wertvollen Tabletten. Nun ist auch Jasmin für 8 Stunden Fahrt bereit. Aus reiner Vorsichtsmaßnahme braucht sie fünf Stunden, um ihre beiden Baguettes häppchenweise zu essen. Zumindest ist sie nicht seekrank. Hat die Weltreise auch schon einige derartige Erlebnisse geboten, ist das Bootfahren auf dem Mekong auch in der heutigen kleineren Nussschale witzigerweise kein Problem.

Wir wanken gemütlich von links nach rechts, manchmal tragen uns Stromschnellen schneller flussabwärts voran. Es ist schön. Die Stimmung entspannter, weniger Menschen für eine Toilette, denn unser Boot vom Vortag wurde aufgeteilt. Der Chinese ist vermutlich der Einzige, den das nicht erfreut. Er ist auf dem anderen Schiff und hat uns nur noch beim an Bord gehen auf unser Boot filmen können. Die Landschaft wird zunehmend schöner. Am Rand stehen Kühe im Strandsand, Felsen ragen aus dem Wasser, wir sind umgeben vom Dschungel. Manchmal halten wir an einem Dorf und laden Fracht ab, Einheimische verlassen das Boot. Die Dorfbewohner packen mit an.

Ein Speedboot holt uns ein, wir halten mitten auf dem Mekong an. Das Gepäck der Dame wird unter Hilfe aller an Bord gehievt, dann klettert auch sie auf unser Schiff. Dieser James Bond Moment wäre tatsächlich mal etwas für das chinesische Urlaubsvideo gewesen! Die gesamte Reise bis Luang Prabang würde mit dem Speedboot lediglich sechs Stunden, statt zwei Tage dauern, ist aber auch weit aus gefährlicher. In Reiseführern wird überall davor gewarnt, mit diesen zu reisen, da sie regelmäßig in Unfälle verwickelt sind. Wir können uns vorstellen, wie das ausgeht, denn mit einer unfassbaren Geschwindigkeit überholen sie uns. Verzichten Thailänder und Laoten beim Motoroller fahren gerne auf ihren Helm, gehört er auf dem Speedboot zur Ausrüstung. So sitzen fünf Leute, in einem kaum sichtbaren schmalen Boot, fliegen über das Wasser und das Einzige was wir von ihnen sehen sind die dicken Helme.

Waren gestern alle noch ganz aufgekratzt, ist die Stimmung heute dem Genuss gewichen. Dennoch sind acht Stunden lang, so erzählen wir uns die witzigsten Reisegeschichten. Wir lachen herzlich. Wie so oft sind die schlimmsten Erlebnisse unterwegs am Ende die besten Anekdoten. Natürlich spielen wir auch heute, diesmal Pantomime in Teams. Jede Gruppe denkt sich für den Gegner Begriffe aus. Wir sind gar nicht schlecht, die Sitzplätze vorne die perfekte Bühne für den Rest der Passagiere. Beim Aussteigen bedankt sich einer der Fahrgäste bei für das nette Unterhaltungsprogramm. Mit dem Verlassen des Bootes löst sich auch unsere Gruppe langsam auf. Nur noch zu neunt erreichen wir das Sammel TukTuk, auf dem Weg in die Stadt springen die Nächsten Stück für Stück ab. Wir fahren bis zum Zentrum, laufen mit Tullio noch in die gleiche Richtung und verabschieden uns dann auch von ihm.

War der Mekong in unserer Kindheit einer dieser mystischen Flüsse in weiter Ferne, ist er nun einer der Orte, an dem wir tatsächlich ein Abenteuer erlebt haben. Ein Abenteuer, das ohne unsere selbsternannte Reisegruppe vermutlich nur ein Halbes geworden wäre. Es sind eben die besten Geschichten, wenn man anfangs nichts Großes erwartet.